Entstehung der Seen

Blick auf das Meerfelder Maar

Blick auf das Meerfelder Maar und den für Maare typischen umgebenden Aufwurfring aus Lavagestein.

Maarseen

Aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte unterscheidet man verschiedene Arten von Seen. Zum einen sind das Seen, die durch natürliche Vorgänge entstanden sind. Dazu gehören in Rheinland-Pfalz die Eifelmaarseen und die Altrheinarme. Maare sind vulkanische Hohlformen, die durch Wasser-dampfexplosionen entstanden sind. Ein weiterer, durch vulkanische Tätigkeit entstandener See ist der Laacher See (wassergefüllte Caldera).

Altrheinarm bei Mainz

Altrheinarme sind oft Teil von Naturschutzgebieten und sind daher wassersportlich nur eingeschränkt nutzbar.

Altrheinarme

Altrheinarme sind vom Rhein abgeschnittene Flussschlingen. Sie sind noch mit Wasser gefüllt und mit dem Rhein verbunden. Entstanden sind sie im Oberrheingraben durch die im 19. Jahrhundert durchgeführte Flusslaufregulierung des Rheins. Zum Teil wurden sie durch Auskiesung vertieft.

Baggersee mit Kiesabbau

Noch während der Kies weiter abgebaut wird werden schon Teile des so entstandenen Baggersees für den Badebetrieb genutzt.

Bagger- und Steinbruchseen

Die meisten Seen jedoch sind durch die Einwirkung des Menschen entstanden. Baggerseen gehen aus ehemaligen Sand- und Kiesgruben hervor. Diese Geländevertiefungen haben sich durch unterirdischen (Grundwasser)oder oberirdischen (Bach) Zulauf mit Wasser gefüllt. Oft wurden sie dann als Erholungsgebiet angelegt. Ähnliches gilt für stillgelegte Steinbrüche.

Stausee als Trinkwasserreservoir

Stauseen werden aus verschiedenen Gründen angelegt. Immer bedeutet dies allerdings eine starke Veränderung der natürlichen Gegebenheiten.

Stauseen

Stauseen und Speicherbecken sind durch Aufstauung von Fließgewässern entstanden. Sie dienen als Rückhaltebecken dem Hochwasserschutz oder als Talsperren der Energiegewinnung. Manche Gewässer wurden aber auch nur zur Fischereinutzung oder ausschließlich zur Erholung aufgestaut.